Die drei großen Teilbereiche der Osteopathie sind die parietale, die viszerale und die cranio-sacrale Osteopathie:
- parietale Osteopathie: Bei der parietalen Osteopathie handelt es sich um den ältesten Teilbereich der Osteopathie. Sie versucht, die Funktionsfähigkeit des Stütz- und Bewegungsapparates zu fördern, fokussiert sich also insbesondere auf die Knochen, Gelenke, Muskeln und Faszien.
- viszerale Osteopathie: Die viszerale Osteopathie bezieht auch Funktionseinschränkungen der inneren Organe mit ein. Die inneren Organe sind über Bindegewebs-Strukturen (fasziales Netz) miteinander verbunden. Mit osteopathischen Behandlungstechniken versucht der Therapeut, die ausreichende Beweglichkeit der Organe untereinander im Brustraum, Bauchraum oder Becken zu fördern.
- cranio-sacrale Osteopathie: Die cranio-sacrale Osteopathie versucht, Spannungen innerhalb der Schädelknochen, sowie in den zentralen Faszien zwischen Schädel und Kreuzbein aufzuspüren und zu behandeln.
Bei jeder osteopathischen Behandlung hat der Osteopath immer alle drei genannten Teilbereiche im Blick, die sie sich untereinander beeinflussen. Aus dieser Kurzbeschreibung der Bereiche der Osteopathie wird bereits deutlich, daß die Funktion der Faszien in der osteopathischen Behandlung schon seit langem eine Rolle spielt. Dies ist besonders interessant, weil die Schulmedizin sich erst in den letzten Jahren zunehmend mit deren Funktion beschäftigt. Zum Thema Faszien finden Sie auf youtube zwei sehr interessante Fernseh-Beiträge: einen von Quarks & Co (Ranga Yogeshwar) und einen weiteren von NDR „Visite“.
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